1. Senioren-Mannschaft - Saison 1975/1976
Pflichtspiele der Saison 1975/1976
Wettbewerb | Datum | Begegnung | Ergebnis |
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Kreispokal, Runde 1 | So., 29.06.1975 | TuS Bad Salzuflen - TSV Oerlinghausen | 1:5 (0:4) |
0:1 Manfred Raschke (27.), 0:2 Philipp Fritz (29.), 0:3 Horst Buchborn (35.), 0:4 (38.,ET), 0:5 Philipp Fritz (55.), 1:5 (65.,FE). | |||
Abwehr überrumpelt In den ersten 20 Minuten ließ Landesligist TSV Oerlinghausen den Gegner „kommen“. Schrötter nutzte zwei klare Torchancen für die Badestädter nicht und Libero Frohne knallte den Ball an die Latte. Die Wende bahnte sich nach einem zunächst erfolglosen Versuch von Kassen in der 22. Minute an. Raschke (27.), Fritz (29.), Buchborn (35.) und Frohne mit einem schönen Eigentor (38. Min.) schossen den Gast mit 0:4 in Führung. Damit war dieses Spiel natürlich entschieden. TuS Bad Salzuflen konnte sich allenfalls noch um eine in erträglichen Grenzen gehaltenes Ergebnis bemühen. Zunächst sah es nicht danach aus. Fritz köpfte in der 55. Minute zum 0:5 ein. Als Oerlinghausen auswechselte (Scheffler und Heißenberg kamen für Biermann und Wörmann) lief es so recht nicht mehr bei den Gästen. Dick verwandelte in der 65. Minute einen Foulelfmeter zum Ehrentor für die insgesamt doch enttäuschenden Badestädter. Rolf Roßbach wird noch viel Arbeit haben. Erfreulichstes Fazit der Begegnung: Gerald Kespohl (Voßheide) brauchte keine gelbe Karte zu ziehen. (Quelle: LZ vom 30.06.1975) |
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Kreispokal, Runde 2 | So., 13.07.1975 | TSG Hohenhausen - TSV Oerlinghausen | 0:3 (0:0) |
0:1 Manfred Raschke (55.), 0:2 Günther Dansel (70.), 0:3 Manfred Raschke (82.). | |||
Kondition ließ nach Bis zur Pause war noch nichts entschieden. Die TSG Hohenhausen hielt tapfer mit, ließ keinen Treffer zu und hatte Pech, dass zwei gute Torchancen nicht genutzt werden konnten. Wie Hohenhausen, trat auch der Landesligist TSV Oerlinghausen mit Ersatz an, spielte aber in der zweiten Halbzeit seine bessere Kondition aus. Raschke erzielte auf Zuspiel von Wagner das 0:1 (55. Min.). Der Bann war gebrochen. Dansel schoss in der 70. Minute einen Verteidiger der Platzelf an, von wo der Ball unerreichbar für den Hohenhauser Torhüter ins Netz rollte zum 0:2. Auf Zuspiel von Dannenberg erhöhte Raschke in der 82. Minute auf 0:3, womit das Spiel endgültig entschieden war. (Quelle: LZ vom 14.07.1975) |
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Kreispokal, Runde 3 | ... | TuS Almena - TSV Oerlinghausen | x:0 |
ohne Spiel, Entscheidung am grünen Tisch | |||
Landesliga Staffel 1, Spiel 1 | So., 17.08.1975 | TSV Oerlinghausen - VfB Schloß Holte | 4:0 (2:0) |
1:0 Reinhard Schuckmann (25.), 2:0 Horst Fahlbusch (30.), 3:0 Ingo Repasky (54.), 4:0 Reinhard Schuckmann (86.). | |||
Wolfgang Räker, Detlef Kassen, Günther Dansel, Karl Heinz Scheffler, Gerhard Müller, Horst Fahlbusch, Rolf Pötzschke, Ingo Repasky (60. Wilfried Hinsche), Reinhard Schuckmann, Reinhard Wörmann, Gerhard Biermann. | |||
Toller Start / Oerlinghausen überrollte Schloß Holte mit 4:0 Besser als TSV Oerlinghausen ist lange nicht mehr ein Neuling in der ostwestfälischen Landesliga gestartet. Auf Anhieb übernahmen die Bergstädter nach dem 4:0-Kantersieg über VfB Schloß Holte (zum Abschluss der Sportwerbewoche vor 1000 Zuschauern am Kalkofen) die Tabellenführung. Der Sieg wurde ohne Raschke errungen, der von seinem Urlaub noch nicht zurückgekehrt ist. Vor der ungewohnten Kulisse begannen beide Mannschaften nervös. Nichts lief zusammen. Der Gast hatte mehr Mühe als TSV Oerlinghausen, der in der 20. Minute durch einen Lattenschuss von Fahlbusch aufhorchen ließ. Fünf Minuten später hieß es durch Schuckmann 1:0, und Ruhe kehrte in die Mannschaft von Oerlinghausen zurück. Gelegenheit, sich auszuzeichnen, hatte Schloß Holtes Torhüter Gorgol bei einem Prachtschuss von Pötzschke in der 27. Minute. Dann fiel drei Minuten später durch Fahlbusch auf Zuspiel von Schuckmann das 2:0. Eine Vorentscheidung bahnte sich an. Auch nach dem Seitenwechsel hielt der Tordrang des TSV Oerlinghausen zunächst an. Spielertrainer Ingo Repasky krönte seine gute Leistung in der 54. Minute mit einem Freistoß zum 3:0, bei dem allerdings noch ein Abwehrspieler der Gäste den Ball abfälschte. Nach einer Stunde ließ sich Repasky austauschen. Für ihn kam Hinsche aufs Feld, und TSV Oerlinghausen wirkte auf einmal nicht mehr so dynamisch. VfB Schloß Holte - um ein gutes Abschneiden bemüht - raffte sich zu erfolgsversprechenden Angriffen auf, ließ aber vor dem von Räker mühelos gehüteten Tor jede Durchschlagskraft vermissen. Gegen die zuletzt resignierenden Gäste schlug die Platzelf in der 86. Minute ein viertes Mal zu. Aus kürzester Entfernung ließ Schuckmann dem Gästetorhüter keine Chance. In der ostwestfälischen Landesliga wurde gestern die Meisterschaftsserie 1975/76 eingeläutet. Für den ersten Paukenschlag sorge TSV Oerlinghausen, der unter der Regie von Spielertrainer Ingo Repasky (am linken Bildrand) den VfB Schloß Holte mit 4:0 Toren überrannte. (Foto: Woga, Quelle: LZ vom 18.08.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 2 | So., 24.08.1975 | TuS Bexterhagen - TSV Oerlinghausen | 3:1 (0:1) |
0:1 Reinhard Schuckmann (27.), 1:1 (53.,FE), 2:1 (58.), 3:1 (77.,FE). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Detlef Kassen, Gerhard Müller (79. Wilfried Hinsche), Rolf Pötzschke, Horst Fahlbusch, Reinhard Schuckmann, Ingo Repasky, Reinhard Wörmann (46. Manfred Raschke), Karl Heinz Scheffler. | |||
Ferchels Strafstöße zerfetzten das Netz / Bexterhagen stoppte Oerlinghausen mit 3:1 Toren 1000 Zuschauer am Bexterwald. Eine Rekordkulisse im Schlagerspiel. Die Kasse stimmte, doch die 90 Minuten hielten nicht ganz, was sich die Besucher versprochen hatten. Zwar siegte TuS Bexterhagen mit 3:1 (0:1) Toren, doch der letzte Glanz fehlte. Es wurde ein Arbeitssieg, erkämpft im wahrsten Sinne des Wortes gegen eine Mannschaft, die als namenloser Neuling am ersten Spieltag für Furore gesorgt hatte. Vom Wissen um die Gefährlichkeit der Oerlinghauser Scharfschützen war die Taktik bestimmt, die Horst Reinisch anwandte. TuS Bexterhagen spielte aus der Deckung heraus. Optisch ergab sich zwar gegen den mit der gleichen Konzeption angetretenen Gegner eine Überlegenheit, doch Tore wollten zunächst nicht fallen. Bereits in der vierten Minute hatte Schuckmann freie Schussbahn. Knapp neben das Bexterhagener Tor ging sein Schuss. Baschek hatte auf den anderen Seite mit zwei Schüssen ebenso kein Glück, und Vogels große Chance vereitelte Vorstopper Müller. Er schlug den Ball über die Außenlinie zur Ecke. Entsetzt wandten sich die Bexterhagener Anhänger in der 27. Minute ab. TSV Oerlinghausen führte mit 0:1. Repasky hatte einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum gegeben. Schuckmann wurde nicht angegriffen und schoss unhaltbar zur 0:1-Führung der Bergstädter ein. Die beste Chance zum Ausgleich verpasste Baschek nach einem Flankenball von Schmidtke in der 36. Minute. Der Ball rutschte ihm über den Scheitel, und Räker erwischte das Leder mit den Fäusten gerade noch vor der Torlinie. Nach dem Seitenwechsel griff Bexterhagen energischer an. In aussichtsreicher Position kam Vogel mit dem Kopf an einen Flankenball nicht heran (48. Min.), machte aber seinen Fehler wieder gut, als er in der 53. Minute einen Elfmeter herausschindete. Schiedsrichter Rossa (TuSpo Rahden) schenkte dem „sterbenden Schwan“ mehr Glauben als den Beteuerungen des Oerlinghauser Vorstoppers Müller. Ferchel trat zur Exekution an, und gegen seinen Bombenschuss in das rechte obere Tordreieck hatte Räker keine Chance: 1:1. Fünf Minuten später besiegelte Vogel das Schicksal des Tabellenführers. Auf Zuspiel von Baumgärtner köpfte der älteste Bexterhagener Spieler zum 2:1 ein. Repasky und seine Mannschaft gab sich noch nicht geschlagen. Müller marschierte immer wieder quer über das gesamte Spielfeld, handelte sich eine Verwarnung ein, als es gegen eine Abseitsentscheidung des Unparteiischen protestierte, schockte aber den Gastgeber wenig später, als er nur ganz knapp das Bexterhagener Tor verfehlte. Eine gute Chance zum Ausgleich hatte Repasky dann noch selbst. In der 73. Minute hob er einen Freistoß über die Mauer - aber auch über das Tor. Endgültig entschieden war das Spiel bereits in der 77. Minute. Der sehr blass wirkende und auch nicht mit letztem Einsatz spielende Horstmann wurde von Müller und einem weiteren Oerlinghausener Abwehrspieler im Strafraum zu Boden gerissen. Wieder Elfmeter, und wieder lief Ferchel nach vorn. Räker wusste zwar, was kam, hechtete auch in die rechte Ecke, aber wie beim ersten Strafstoß schlug der Ball wie eine Granate im oberen Dreieck ein, zerfetzte fast das Netz. Der hart am Feldverweis balancierende Müller wurde zwei Minuten später ausgetauscht gegen Hinsche. Oerlinghausen versuchte noch einmal zu kontern, aber die Luft war heraus, zumal Raschke ab der 46. Minute nach einem Zusammenprall mit Gramadis kurz vor der Pause verletzt vom Platz gehumpelten Wörmann (die LZ wünscht gute Besserung!) nicht voll ersetzen konnte. Sekundenbruchteile nach dieser Attacke durch Müller gegen Horstmann zeigte Schiedsrichter Rossa (Rahden) ein zweites Mal auf den Elfmeterpunkt. Ferchel verwandelte den Strafstoß zum 3:1-Sieg des TuS Bexterhagen über TSV Oerlinghausen. (Foto: W. Mücke, Quelle: LZ vom 25.08.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 3 | So., 31.08.1975 | TSV Oerlinghausen - VfL Schlangen | 0:1 (0:0) |
0:1 (63.,FE). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Detlef Kassen, Gerhard Müller, Gerhard Biermann, Ingo Repasky, Horst Fahlbusch, Manfred Raschke, Reinhard Schuckmann, Rolf Pötzschke, Reinhard Wörmann (46. Dieter Landerbarthold). | |||
Torwart-Duell entschied Lipperderby am Kalkofen / Schlichthaber verwandelte Elfmeter zum goldenen Tor Die Bergstädter wurden aus allen Träumen gerissen. Gegen VfL Schlangen hatte sich TSV Oerlinghausen im Lipperderby der Landesliga zumindest einen Punkt ausgerechnet. Dass beim 0:1 (0:0) nun beide Punkte verlorengingen, war Pech. Das Spiel zeigte aber auch, dass im Sturm die Abgänge von Buchborn und Fritz zu einem Substanzverlust geführt haben, den die gestern vor 500 Zuschauern eingesetzten Sturmspitzen nicht wettmachen konnten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah sich Trainer Ingo Repasky gezwungen, auch noch den von einer am Vorsonntag erlittenen Verletzung nicht ganz genesenen Wörmann gegen Landerbarthold auszutauschen. Optisch war der Gastgeber zwar dem VfL Schlangen überlegen. Im Sturm fehlte ab ein Spieler mit Torinstinkt. Bei dieser für Oerlinghausen bitteren Sachlage hatte die Schlänger Abwehr keine Mühe, Ruhe und Übersicht zu bewahren. Das fing bei dem erfahrenen Torhüter Schlichthaber an und setzte sich über die beiden Lünings bis zu dem immer wieder hinten aushelfenden Michalke fort. Friedhelm Lüning konnte es sich erlauben, kleine Kabinettstückchen zum Besten zu geben: Hackentricks, Rückgaben auf kürzeste Entfernung, kompromisslose Abschläge. Konterangriffe liefen meist über Hermann Lüning und Zwiekirsch. Zwischen der 25. Und 30. Minute holten Michalke und Bohrmann zwei Eckbälle heraus. Wörmann wurde auf der Gegenseite in letzter Minute von Friedhelm Lüning gestoppt, und Schuckmann verfehlte nach einem der wenigen Abwehrfehler von Schlangens Hintermannschaft nur knapp das Tor. Kurz vor der Pause geriet das Gästetor unter Dauerbeschuss. Schuckmann fiel - von zwei Abwehrspielern in die Zange genommen - zu spektakulär im Strafraum zu Boden, als dass der Unparteiische auf Strafstoß hätte entscheiden können. Dann landeten zwei Oerlinghauser Angreifer im Tor, doch den Ball hatte Schlichthaber über die Querlatte gefaustet. Die Entscheidung fiel in der 63. Minute. Biermann stürzte mit einem Schlänger Spieler im Strafraum zu Boden, ließ nicht von ihm ab, als der Gestürzte sich wieder erheben wollte. Elfmeter. Schiedsrichter Hoba (Rheda) ließ sich nicht umstimmen. Das Duell der Torhüter zwischen Schlichthaber und Räker entschied der Schlänger Spielführer für sich. Unhaltbar für Räker schlug der von Schlichthaber geschossene Ball im Tor ein. Räker hat nun schon bei vier Gegentoren dreimal die Angst des Torhüters vor dem Elfmeter kennengelernt. Ähnliche Situationen wollten die Zuschauer hernach auch im Schlänger Strafraum geahndet wissen. Doch weder die mit hartem Einsatz geführten Attacken gegen Repasky noch das „Einsteigen“ gegen Landerbarthold bestrafte der Unparteiische mit einem Elfmeter. Was blieb, war ein einziger Sturmlauf auf das Gästetor. VfL Schlangen machte „hinten dicht“, profitierte von der Erfahrung, die fünf Jahre Verbandsliga den Abwehrrecken um Friedhelm Lüning eingebracht haben. Seine große Erfahrung spielte Schlichthaber (Schlangens Torhüter und Torschütze zum „Goldenen“) auch in dieser Situation gegen den stürmisch angreifenden Spielertrainer Ingo Repasky (vom Torpfosten halb verdeckt) aus. Mit einer Hand lenkte er den Ball über die Querlatte zur Ecke, die jedoch nichts einbrachte. (Quelle: LZ vom 01.09.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 4 | So., 07.09.1975 | TSG Rehme - TSV Oerlinghausen | 3:2 (0:1) |
0:1 Reinhard Wörmann (35.), 1:1 (47.), 2:1 (49.), 2:2 Reinhard Schuckmann (60.), 3:2 (80.,HE). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Detlef Kassen, Gerhard Müller, Manfred Raschke, Rolf Pötzschke (60. Dieter Landerbarthold), Karl Heinz Scheffler, Horst Fahlbusch, Reinhard Wörmann, Reinhard Schuckmann. | |||
Schon wieder ein Elfmeter / Oerlinghausen unterlag knapp mit 3:2 (0:1) Toren Der Landesliga-Neuling TSV Oerlinghausen hadert mit dem Schicksal. Nun musste Räker im Tor der Bergstädter bereits den vierten Elfmeter passieren lassen - und wieder war es ein entscheidendes Tor: das 3:2 für TSG Rehme im Duell der Neulinge am vierten Landesliga-Spieltag. Elfmeter hatten auch die zwei vorausgegangenen Spiele in Bexterhagen und gegen VfL Schlangen entschieden. Die erste Halbzeit überstand TSV Oerlinghausen überraschend gut. Aus der Abwehr heraus wurde mit zwei Spitzen operiert. Klare Torchancen hatte Rehme nicht. In der Hintermannschaft wussten Kassen und vor allem Libero Müller zu überzeugen. Das 0:1 fiel bei einem von Raschke mit einem langen Pass eingeleiteten Angriff. Wörmann war schneller als seine Bewacher und schoss unhaltbar für den guten Schrader im Tor der TSG Rehme zur 0:1-Pausenführung von TSV Oerlinghausen ein (35. Minute). Das Unglück kam über die Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit. Ein von Hermann Blase abgefeuerter Ball sprang kurz vor Räker noch einmal auf und landete im Netz zum 1:1-Ausgleich (47. Min.). Zwei Minuten später erzielte Ewald Kaufmann per Kopfball das 2:1-Führungstor. Vom Schock dieser vier schlimmen Minuten im zweiten Spielabschnitt erholte sich jedoch TSV Oerlinghausen, startete energische Gegenangriffe, die durch Schuckmann in der 60. Minute zum 2:2-Ausgleich führten. Schrader im Rehmer Tor hatte zunächst einen Ball abgewehrt. Schuckmann angelte sich das Leder und schoss an zwei auf der Torlinie postierten Abwehrspielern unhaltbar ein. In der 80. Minute fiel die Entscheidung. Raschke hatte nach einem volley aus kurzer Entfernung abgefeuerten Ball die Hände schützend vor das Gesicht gerissen. Der Schiedsrichter reagierte erst nicht, entschied aber dann auf Dränger der Rehmer Spieler auf Elfmeter, den Uwe Thieß unhaltbar für Räker zum 3:2-Siegtor der TSG Rehme verwandelte. (Quelle: LZ vom 08.09.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 5 | So., 14.09.1975 | TSV Oerlinghausen - VfL Viktoria Mennighüffen | 0:0 |
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Horst Fahlbusch, Gerhard Müller, Paul Neumann, Rolf Pötzschke (65. Detlef Kassen), Manfred Raschke, Reinhard Wörmann, Reinhard Schuckmann, Wolfgang Eggert (80. Ingo Repasky). | |||
Remis am Kalkofen / Oerlinghausen gegen Mennighüffen 0:0 400 Zuschauer wollten einen Treffer in das gegnerische Tor hineinschreien. Doch alles Rufen half nichts. TSV Oerlinghausen hat keine Stürmer, die konsequent alle sich bietenden Chancen nutzen. Es blieb beim torlosen Remis gegen einen VfL Viktoria Mennighüffen, der auch im dritten Spiel auswärts ungeschlagen blieb. Am Kalkofen begann der Gast energisch. Oerlinghausen musste auspassen. Glück für Räker, dass er in der vierten Minute einen aus kürzester Entfernung abgefeuerten Schuss parieren konnte. Sein Gegenüber Kelle stand ihm nicht nach. In der 15. Minute „fischte“ er ein Pötzschke-Geschoss aus dem Winkel. Die größte Chance hatte Wörmann in der 22. Minute. Nachdem er drei Gegner stehengelassen hatte, wurde er einen halben Meter vor der Strafraumgrenze unfair vom Ball getrennt. Der Freistoß brachte nichts ein. Die zweite Halbzeit ging deutlich an den Landesliga-Neuling. Mennighüffen verlegte sein Spiel immer mehr in die Abwehr. Die Chancen für den Gastgeber häuften sich. Drei Minuten waren erst gespielt, da verfehlte Raschke mit einem Kopfball nur knapp das Gästetor. In der 66. Minute rasierte ein Kopfball die Querlatte des Mennighüffener Tores. Der Torschrei erstarb den Oerlinghauser Anhängern auf den Lippen, als Eggert in der 70. Minute freistehend den Ball zwar über den Torhüter, aber auch über das Tor hinweghob. Während der starken Schlussoffensive verhinderte zweimal das Holz einen Treffer für Oerlinghausen. Wörmann traft in der 71. Minute mit einem Freistoß nur die Latte. Zwei Minuten später landete ein Schuss von Raschke am Innenpfosten, von wo er dem überraschten Kelle in die Arme sprang. Die erstmals eingesetzten Neuzugänge Neumann und Eggert enttäuschten nicht. Es mangelte allenfalls noch am Verständnis. (Quelle: LZ vom 15.09.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 6 | So., 21.09.1975 | Mindener SpVg. 05 - TSV Oerlinghausen | 4:0 (1:0) |
1:0 (35.), 2:0 (50.), 3:0 (65.), 4:0 (85.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Rolf Pötzschke, Gerhard Müller, Paul Neumann (59. Detlef Kassen), Reinhard Schuckmann, Manfred Raschke, Wolfgang Eggert, Horst Fahlbusch, Reinhard Wörmann. | |||
Minden in Schusslaune / Erster Sieg (4:0) über Neuling Oerlinghausen Obwohl die SpVg. Minden noch nicht ihre stärkste Mannschaft zur Stelle hatte, glückte der erste Sieg in dieser Serie. Er fiel mit 4:0 (1:0) gegen den Neuling TSV Oerlinghausen höher als erwartet aus. Mehr noch als die Niederlage schmerzt die Bergstädter der Verlust von Stopper Müller. Nachdem er vorher bereits die gelbe Karte gesehen hatte, ließ er sich nach einer Freistoßentscheidung, die zum 3:0 in der 60. Minute führte, auf eine Diskussion mit dem Schiedsrichter ein. Die Folg: rote Karte für Müller, der TSV Oerlinghausen in den nächsten schweren Spielen sicher fehlen wird. In der ersten Halbzeit war Oerlinghausen ein gleichwertiger Gegner, ließ nicht mehr als das Führungstor zu, das Faydeck in der 35. Minute erzielte. Das 2:0, wieder durch Faydeck, nach einem Fehler von Räker, der den Ball unmotiviert fallenließ, erwies sich als Schock für die Gäste. In der 59. Minute war Repasky gezwungen, Kassen für Neumann ins Spiel zu bringen. Wie sich nach dem Spiel herausstellte, hat sich Neumann den Fuß gebrochen (die LZ wünscht baldige Besserung). Kassen war noch nicht warm, da beging er ein Foul an Schiffbach, sah die gelbe Karte, und der Freistoß führte durch Möhlmann zum 3:0. Die Ereignisse überschlugen sich dann. Müller „drehte durch“, erhielt die „rote Karte“, Oerlinghausen befand sich auf abschüssiger Bahn. Dass es für Minden nur noch zum 4:0 durch Pettenpaul kurz vor Schluss reichte, stellt der dezimierten aufoperungsvoll kämpfenden Mannschaft von TSV Oerlinghausen trotz der Niederlage noch ein gutes Zeugnis aus. Mit gemischten Gefühlen sieht der Neuling nun dem kommenden Sonntag entgegen. Der nächste Gegner am Kalkofen ist der hochgelobte Favorit SpVg. Steinhagen, der nach dem glatten 3:0-Sieg über die Paderborner Reserve ungeschlagen die Tabelle der ostwestfälischen Landesliga anführt. TSV Oerlinghausen fiel auf den vorletzten Tabellenplatz zurück und bildet mit dem gestrigen Gegner SpVg. Minden das „Schlusslicht“. (Quelle: LZ vom 22.09.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 7 | So., 28.09.1975 | TSV Oerlinghausen - SpVg. Steinhagen | 1:7 (0:5) |
0:1 (14.), 0:2 (19.), 0:3 (25.), 0:4 (42.), 0:5 (44.), 1:5 Ingo Repasky (67.,FE), 1:6 (82.), 1:7 (88.). | |||
Wolfgang Räker, Gerhard Biermann, Horst Fahlbusch, Rolf Pötzschke, Günther Dansel, Manfred Raschke, Karl Heinz Scheffler, Ingo Repasky, Reinhard Schuckmann (20. Detlef Kassen), Reinhard Wörmann, Wolfgang Eggert (60. Dieter Landerbarthold). | |||
Den Meister gesehen ... / Oerlinghausen überließ Steinhagen 7:1 (5:0)-Sieg Neidlos erkannte Fußballobmann Reinhard Niewald nach dem Spiel die Überlegenheit der Gäste an: „Steinhagen war eine ganze Klasse besser als wir. Ich bin der Meinung, dass wir heute hier den Meister gesehen haben.“ Mit 1:7 (0:5) Toren unterlag der Neuling TSV Oerlinghausen am Kalkofen, und Räker verhinderte im direkten Torwartduell mit seinem Gegenüber Klöpping ein achtes Tor. In der 62. Minute meisterte er den ersten von bisher fünf gegen Oerlinghausen verhängten Strafstößen. Die Mauer der Gastgeber hatte sich noch nicht formiert, da zappelte in der 14. Minute nach einem Freistoß von Brune der Ball im Netz zum 0:1 für Steinhagen. Kapitän Hegemann - völlig freigespielt - erhöhte fünf Minuten später auf 0:2, und der gleiche Spieler ließ mit einem Bilderbuchtor in der 25. Minute das 0:3 folgen. Nachdem Scheffler vorher (20. Min.) nur den Pfosten getroffen hatte, gelang Biermann in der 33. Minute das gleiche „Kunststück“. 0:4 hieß es in der 42. Minute durch Schürmann, gar 0:5 durch Vogt mit einem Schuss in die kurze Ecke (44. Min.). Nach der Pause ließ es Steinhagen etwas langsamer angehen. Oerlinghausen erzwang eine gleichwertige Partie. Daraus resultierte auch der Ehrentreffer in der 67. Minute, als der Unparteiische eine Konzessionsentscheidung (vorausgegangen war der vor Räker gemeisterte Elfmeter) traf. Repasky fiel (Pfiff des Schiedsrichters) und schoss den Strafstoß selbst zum 1:5 ein. In der Schlussphase dominierten die Gäste. Einen Flankenball von Hegemann lenkte Raschke unhaltbar für Räker ins eigene Netz zum 1:6 (82. Min.), und zwei Minuten vor dem Schlusspfiff schoss der Steinhagener Torjäger Pallaks auch noch sein Tor. An der Mittellinie angelte er sich den Ball, strebte ungehindert dem Tor zu und erzielte das 1:7. So jubelt ein Kapitän. Hegemann hat in der 25. Minute mit seinem zweiten Tor die SpVg Steinhagen am Kalkofen mit 0:3 in Führung gebracht. TSV Oerlinghausen unterlag am Kalkofen dem Titelfavoriten mit 1:7 Toren. (Foto: Woga, Quelle: LZ vom 29.09.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 8 | So., 05.10.1975 | BV 21 Stift Quernheim - TSV Oerlinghausen | 3:0 (1:0) |
1:0 (32.), 2:0 (84.), 3:0 (90.). | |||
Wolfgang Räker, Gerhard Biermann, Horst Fahlbusch, Manfred Raschke, Rolf Pötzschke (76. Detlef Kassen), Günther Dansel, Karl Heinz Scheffler, Reinhard Wörmann, Reinhard Schuckmann, Ingo Repasky, Manfred Schulz. | |||
Unter Wert geschlagen / Quernheims höchster Sieg: 3:0 gegen Oerlinghausen Mit gebremstem Schaum war der Neuling TSV Oerlinghausen nach Quernheim gefahren, hatte sich gegen diese heimstarke Mannschaft nur eine Außenseiterchance ausgerechnet. Die Rechnung ging nicht auf. Das „Schlusslicht“ kassierte eine 0:3-Niederlage, war aber dem Vernehmen anch keineswegs so deutlich unterlegen, wie es das Ergebnis fälschlicherweise vermuten ließe. Dass Oerlinghausen unter Wert geschlagen wurde, war nach dem Spiel nicht nur die Meinung der Gästebetreuer. Ein Anhänger der Quernheimer: „Oerlinghausen hatte vor der Pause die zwingenderen Chancen, hielt die Begegnung jederzeit offen, lief aber nach der Pause ins offene Messer.“ Das war zu dem Zeitpunkt, als die Bergstädter merkten, dass der Gegner an diesem Tag doch nicht so stark war. Die Abwehr wurde entblößt, und in diese Löcher hinein stieß Quernheim, erzielte das 2:0 in der 84. Minute durch Saumsiegel im Nachschuss und das 3:0 in der 90. Minute durch den Heimkehrer von Bünde, den einst so torgefährlichen Kollmeier per Volleyschuss. Chancen für zwei Spiele hatte Oerlinghausen in der ersten Halbzeit, Schuckmann traf das Tor zweimal aus kürzester Entfernung nicht, und in der 35. Minute köpfte er an die Latte. Nicht anders erging es Spielertrainer Repasky, dem auch das Schusspech an den Stiefeln klebt. Zum Schusspech kam der Ärger mit dem Unparteiischen, der nach einem Schuckmann-Schuss das Handspiel eines Quernheimer Abwehrspielers auf der Torlinie übersah. So führte Quernheim durch das von Locker in der 32. Minute erzielte Tor in der Pause mit 1:0 und schoss bis zum Schlusspfiff den bisher höchsten Saisonsieg gegen einen Gegner heraus, der letztlich an seiner eigenen Taktik scheiterte. Am grünen Tisch im DFB-Pokalwettbewerb ausgeschieden, hat TSV Oerlinghausen am nächsten Sonntag Gelegenheit, den Akku wieder aufzuladen. Vielleicht klappt es ja dann gegen den FC Stukenbrock, der seinen bisherigen Trainer in die Wüste schickte und Miß (bisher Helpup) engagierte. (Quelle: LZ vom 06.10.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 9 | So., 19.10.1975 | TSV Oerlinghausen - FC Stukenbrock | 0:2 (0:0) |
0:1 (75.), 0:2 Manfred Schulz (85.,ET). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Detlef Kassen, Gerhard Müller, Horst Fahlbusch, Rolf Pötzschke, Ingo Repasky, Manfred Schulz, Manfred Raschke, Reinhard Wörmann. | |||
Ingo Repasky sah rote Karte / Oerlinghausen unterlag Stukenbrock mit 0:2 Wenn der Spielertrainer beim Spielstand von 0:0 den Platz vorzeitig verlassen muss und noch zwei Minuten in der ersten Halbzeit zu spielen sind, kann sich leicht jeder ausrechnen, wie das Ergebnis am Schluss aussieht. TSV Oerlinghausen schuldet seinem Torhüter Dank. Ohne die Prachtparaden von Räker hätte sich die Mannschaft sicher mehr Treffer eingefangen. FC Stukenbrock kassierte mit einem 2:0-Sieg am Kalkofen beide Punkte und ließ einen Neuling zurück, dessen Tabellensituation nach dem ersten Mindener Sieg immer prekärer wird. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen mit angedeuteten Chancen hüben und drüben. Eine sogenannte hundertprozentig Chance war weder bei Oerlinghausen noch bei Stukenbrock dabei. Dann kam jene ominöse 43. Minute. Erstmals war Müller nach seiner vierzehntägigen Sperre wieder dabei, da leistete sich Spielertrainer Ingo Repasky ein Revanchefoul am Stukenbrocker Spieler mit der Nr. 14 auf dem Trikot. Vorher hatte der Unparteiischen nach einem Foul an Repasky den Bergstädtern einen Freistoß zugesprochen. Auf dem Spielbericht notierte der Unparteiische hinterher: „Nachtreten ohne Ball“. Dergestalt dezimiert, beschränkte sich TSV Oerlinghausen in der zweiten Halbzeit darauf, das Unentschieden zu halten. Das wäre auch fast gelungen. Doch Fortuna war wieder gegen Oerlinghausen. In der 75. Minute entschloss sich Dansel zu einer gewagten Rückgabe. Joachim spritzte dazwischen und ließ Räker keine Chance. Die Miß-Schützlinge führten mit 0:1 und schalteten sofort von der stürmischen Offensive in die Defensive um. In dieser Spielphase hatte Wörmann die größte Chance für Oerlinghausen auf dem Fuß. Doch sein Schuss ins Eck wurde eine Beute von Triebel. Das Pech abzurunden blieb Schulz vorbehalten. In der 85. Minute nahm er den Ball volley - und setzte ihn aus etwa 25 Metern unhaltbar für Räker ins eigene Netz. Ein sicherlich völlig vermeidbarer Treffer zum 0:2. Der gute Triebel im Tor des FC Stukenbrock nahm auch in dieser Situation dem angreifenden Oerlinghauser Stürmer (Bildmitte) den Ball vom Fuß. Stopper Friedel Becker (früher TuS Lüdenhausen, links) kann beruhigt abdrehen. Oerlinghausen überließ dem FC Stukenbrock mit einem 0:2 beide Punkte. (Foto: Woga, Quelle: LZ vom 20.10.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 10 | So., 26.10.1975 | TuS Horn-Bad Meinberg - TSV Oerlinghausen | 2:0 (1:0) |
1:0 (41.,FE), 2:0 (48.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Karl Heinz Scheffler, Manfred Raschke, Rolf Pötzschke (71. Frank Kirsch), Horst Fahlbusch, Gerhard Müller, Reinhard Wörmann, Detlef Kassen, Heinz Schindowski (46. Wolfgang Eggert). | |||
Horn siegte im Schongang / 2:0-Sieg im Eggestadion über TSV Oerlinghausen Ein Zuschauer hatte sich, wie er selbst einräumte, „verpennt“. Er kam erst nach 30 Minuten ins Eggestadion. Er hätte später kommen und früher gehen können. TuS Horn „brannte“ nur zehn Minuten – lange genug, um mit 2:0 (1:0) zu siegen im Lipperderby gegen TSV Oerlinghausen. In Gedanken schien die Mannschaft schon in Lage zu sein, wo es an der Eichenallee am nächsten Sonntag zum großen innerlippischen Machtkampf kommt. Horn hatte zunächst den Gegner sicher im Griff. Stange und Wächter behinderten sich in den neunten Minute gegenseitig, und Grüttners Schuss in in der zehnten Minute stoppte Dansel für Räker auf der Torlinie. Kaufmann knallte den Ball über das Tor (18. Min.). Sigges machte es in der 29. Minute mit einem indirekten Freistoß nicht besser. Bei einem der ganz seltenen Konterangriffe vertändelte Mensch den Bann und handelte sich prompt eine gelbe Karte ein, weil er anschließend den durchgebrochenen Wörmann beiseite schubste. Nachdem Stange in der 40. Minute eine Riesenchance zum 1:0 ausgelassen hatte (Räker parierte), wurde Berghahn im Strafraum zu Boden gestoßen. Wolfgang Wächter verwandelte den Elfmeter zum Führungstor (41. Min.). Die Kabinenpredigt von Heinz Brannolte in der Wellblechgarage wirkte Wunder. TuS Horn griff stürmisch an. Drei Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da hieß es durch einen schönen Schuss von Berghahn 2:0. Chancen zu weiteren Toren hatte Horn in der Folge kaum, sieht man von der Blitzreaktion von Räker nach einem Kaufmann-Schuss in der 71. Minute ab. Eher hätte Oerlinghausen durch Kassen (62.) und Eggert (65.) fast noch das Ehrentor erzielt. In der 18. Minute hob Kaufmann (rechts), hart bedrängt von Libero Müller (Bildmitte), den Ball aus kürzester Entfernung über das Tor von Oerlinghausen. Eine noch größere Chance von Stange (am Boden) in der 40. Minute vereitelte Torhüter Räker mit einer tollen Parade. TuS Horn brach den Abwehrriegel mit einem umstrittenen Elfmeter in der 41. Minute und gewann das Spiel noch mit 2:0 gegen TSV Oerlinghausen, der Schlusslicht in der Tabelle der Landesliga bleibt. (Foto: W. Mücke, Quelle: LZ vom 27.10.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 11 | So., 02.11.1975 | TSV Oerlinghausen - BV Bad Lippspringe | 1:2 (1:1) |
0:1 (16.), 1:1 Manfred Raschke (24.), 1:2 (85.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Horst Fahlbusch, Gerhard Biermann, Gerhard Müller, Rolf Pötzschke, Detlef Kassen, Karl Heinz Scheffler, Manfred Raschke (46. Heinz Schindowski), Wolfgang Eggert, Reinhard Wörmann. | |||
Raschke verletzt / Oerlinghausen unterlag gegen Lippspringe mit 1:2 Das Pech bleibt TSV Oerlinghausen treu. Während die mitgefährdeten Mannschaften in der Landesliga fleißig Punkte sammeln, steckt der lippische Neuling eine Niederlage nach der anderen ein. Gegen BV Bad Lippspringe (1:2) erwischte es gestern am Kalkofen Raschke. Nach einem Pressschlag schied Raschke aus. Später wurde ein Bruch des Mittelfußknochens festgestellt. Fußballobmann Niewald zur LZ: „Wir wissen bald nicht mehr, wen wir aufstellen sollen.“ Lippspringes Trainer ließ, weil´s gegen das Schlusslicht ging, gleich zu Beginn forsch aufspielen, Nachdem Oerlinghausen die Drangperiode überstanden zu haben schien, fiel überraschend das 0:1. Birne hatte aus 20 Metern abgezogen. Räker stand vermutlich auf dem falschen Fuß. Er faustete den Ball ins eigene Netz (16. Min.). Die Gäste zogen sich sofort nach dem Tor in die Defensive zurück. Das 1:1 erzielte Raschke nach Doppelpassspiel mit Kassen in der 24. Minute. Weitere gute Chancen ließen in der Folgezeit Raschke (26. Min.) und Wörmann (30. Min.) aus. Nach der Pause spielte Schindowski für Raschke. Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen. Als nach einer guten Chance von Wörmann zum Führungstor die etwa 300 Zuschauer und auch die Spieler bereits mit einer Punkteteilung rechneten, rückte Lippspringes „letzter Mann“, Kuhnert, bei einem Freistoß in die Sturmmitte auf. Von seinem Kopf prallte der Ball fünf Minuten vor dem Schlusspfiff ins Oerlinghauser Tor zum glücklichen Lippspringer 2:1-Sieg (85. Min.). In der letzten Spielminute verfehlte ein Schuss von Pötzschke knapp das Gästetor. Es blieb beim 1:2. (Quelle: LZ vom 03.11.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 12 | So., 09.11.1975 | DSC Arminia Bielefeld II - TSV Oerlinghausen | 0:0 |
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Detlef Kassen, Gerhard Müller, Horst Fahlbusch, Rolf Pötzschke, Karl Heinz Scheffler, Wolfgang Eggert (46. Manfred Schulz), Dieter Landerbarthold, Reinhard Wörmann. | |||
Ein Punkt von der Alm / Oerlinghausen ertrotze 0:0 bei Arminen-Amateuren Gedämpfter Jubel begleitet am Samstag die Stammelf des TSV Oerlinghausen vom Auswärtsspiel auf der Hartalm in den „Kastanienkrug“ zum Vereinskränzchen. Mit dem 0:0-Remis gegen die launischen Arminen-Amateure hatte Oerlinghausen die lange Niederlagenserie durchbrochen und nach langer Abstinenz endlich wieder einen Punkt eingeheimst. Die erste Halbzeit verlief enttäuschend für beide Teams. Im Mittelfeld ansprechende Szenen, vor den Toren Langeweile. Die Torhüter wurden 45 Minuten lang nicht gefordert. Bei der einzigen guten Gelegenheit für die Bergstädter schoss Eggert, bedrängt von seinem Bewacher, den Ball dem Arminen-Schlussmann direkt in die Arme. Nach der Pause schienen die Arminen-Amateure erst richtig aufgewacht zu sein. Mit Vehemenz berannten sie das Gästetor, stießen aber auf eine verstärkte Abwehr, in der Libero Müller wohl sein bisher bestes Saisonspiel zeigte. Gleich nach ihm sind mit Dansel und Biermann zwei weitere Abwehrspieler der Oerlinghauser zu nennen. Die sichere Abwehr leitete gute Konterchancen ein. In der 65. Minute verfehlte Scheffler auf Zuspiel vom linken Flügel mit seinem Schuss nur ganz knapp das Tordreieck. In der 74. Minute landete der Ball zwar im Tor, doch Schulz gab nach dem Schlusspfiff zu, in dem Duell mit dem Torhüter die Hand zu Hilfe genommen zu haben. Mit der Hand berührte kurz vor Spielende auch ein Arminen-Abwehrspieler im Strafraum den Ball, doch Schiedsrichter Hildebrand aus Bad Salzuflen mochte in dieser nicht ganz eindeutigen Situation den lautstark geforderten Elfmeter für die Gäste nicht geben. Es blieb bis zum Schlusspfiff beim 0:0. (Quelle: LZ vom 10.11.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 13 | Sa., 22.11.1975 | TSV Oerlinghausen - SC Verl | 0:3 (0:2) |
0:1 (32.), 0:2 (41.), 0:3 (70.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Horst Fahlbusch, Detlef Kassen, Gerhard Müller, Gerhard Biermann, Rolf Pötzschke, Ingo Repasky (74. Karl Heinz Scheffler), Manfred Schulz (46. Peter Meier), Wolfgang Eggert, Reinhard Wörmann. | |||
Räker stürmte / Oerlinghausen unterlag dem SC Verl mit 0:3 Die Moral ist dahin. Den drohenden Abstieg vor Augen, war TSV Oerlinghausen am Wochenende nicht mehr in der Lage, das Eisen nach einem 0:2-Pausenrückstand noch aus dem Feuer zu reißen. Mit 0:3 Toren unterlag der Neuling dem SC Verl, und nicht so sehr die Niederlage als vielmehr die Art, wie sie zustande kam, lässt für die Zukunft schwarzsehen für TSV Oerlinghausen. Wieder mit Spielertrainer Ingo Repasky im Aufgebot, hatten die Bergstädter gleich zu Beginn gute Chancen. In der zweiten Minute erwischte Verls Torhüter den Ball erst im Nachfassen nach einem Freistoß von Wörmann, der noch abgefälscht wurde. In der zehnten Minute ließ Schulz eine große Chance aus, als er einen in den freien Raum gespielten Ball über den Torwart hinweg aber auch über das Verler Tor hob. Schulz, der sich bei dieser Aktion verletzt hatte, blieb bei Halbzeit in der Kabine. Für ihn stürmte Räker auf dem linken Flügel. Meier hütete das Tor der Bergstädter, in das Verl bis zur Pause bereits „zwei Dinger gehauen“ hatte, das 0:1 in der 32. Minute durch Berenbrinker, das 0:2 in der 41. Minute durch Eschrig. Am Ball war Räker nicht schlecht, was ihm natürlich fehlte, war die Grundschnelligkeit. Verl setzte sich besser in Szene, hatte Oerlinghausen sicher im Griff. Nachdem Verl durch Diettrich noch zum 0:3 gekommen war (70. Min.), ließ sich Ingo Repasky austauschen. Aber auch Scheffler vermochte dem Spiel keine Wende mehr zu geben. Bei dieser Aktion, die in der zehnten Minute nicht den erhofften Führungstreffer brachte, verletzte sich Schulz (rechts). Er wurde nach der Pause von Schlussmann Räker abgelöst, dessen Bemühungen es auch nicht gelang, den 3:0-Sieg des SC Verl am Kalkofen über TSV Oerlinghausen zu verhindern. (Foto: Woga, Quelle: LZ vom 24.11.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 14 | So., 30.11.1975 | 1. FC Paderborn II - TSV Oerlinghausen | 3:0 (1:0) |
1:0 (9.), 2:0 (55.), 3:0 (74.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Horst Fahlbusch, Detlef Kassen, Rolf Pötzschke, Gerhard Müller, Ingo Repasky, Manfred Schulz (51. Karl Heinz Scheffler), Wolfgang Eggert (46. Heinz Schindowski), Reinhard Wörmann. | |||
Elfmeter verschossen / Paderborn Res. bezwang Oerlinghausen mit 3:0 (1:0) Mit dem TSV Oerlinghausen ist in der Landesliga kein Staat mehr zu machen. Wie beim VfB Bielefeld in der Verbandsliga wird der Abstand der Bergstädter zum rettenden Mittelfeld immer größer. Auch in der Paderkampfbahn standen sie Signale auf Sturm. Spielertrainer Ingo Repasky selbst wollte nach einem Foul an Kassen im Strafraum den Elfmeter zum Anschlusstor in der 67. Minute verwandeln. Doch Paderborns guter Torhüter ahnte die Ecke. Mit einer Glanzparade tauchte er nach dem Ball und erreichte ihn noch vor Überschreiten der Torlinie. 3:0 als für die Paderborner Reserve; ein Sieg, den sich die Gastgeber erkämpft hatten gegen eine neu formierte Oerlinghauser Mannschaft, in der Dansel für Müller „letzter Mann“ spielte und sich Ingo Repasky mit Müller im Mittelfeld mehr Druck versprach. Bereits in der fünften Minute schien die Rechnung aufzugehen. Müller „schickte“ Repasky. Der Freistoß brachte nichts ein. Auf der Gegenseite fiel vier Minuten später das Führungstor. Nach einem Eckball hatte Räker zweimal hervorragend abwehren können, den zweiten Nachschuss von Greitemeyer aber passieren lassen müssen. Oerlinghausens gute Chance zum Ausgleich verpasste Schulz. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus verfehlte er das Tor nur knapp (36. Min.). Ein schnelles Tor fiel auch nach der Pause. Weiser nahm in der 55. Minute einen Flankenball von rechts direkt aus der Luft – unhaltbar für Räker sauste das Leder ins Netz zum 2:0. Pech hatte Müller in der 60. Minute. Ein nach einem Pressschlag schwer zu berechnender Ball klatschte gegen den Pfosten des Paderborner Tores. Endgültig zuungunsten von Oerlinghausen entschieden war das Spiel in der 74. Minute. Ein Fehler im Mittelfeld brachte den Linksaußen in gute Schussposition. Räker wehrte zunächst ab, den Nachschuss von Wulf konnte er nicht parieren. Die Paderborner Reserve führte eine Viertelstunde vor Spielende 3:0 und brachte diesen Vorsprung auch sicher über die restliche Zeit. (Quelle: LZ vom 01.12.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 15 | So., 14.12.1975 | TSV Oerlinghausen - SuS Lage | 1:2 (1:1) |
1:0 Rolf Pötzschke (15.), 1:1 (23.), 1:2 (55.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Heinz Schindowski (60. Ron Harwood), Rolf Pötzschke, Gerhard Müller, Horst Fahlbusch, Karl Heinz Scheffler, Ingo Repasky, Reinhard Wörmann, Wolfgang Eggert, Manfred Schulz. | |||
Zuschauer zufrieden / Trotz 1:2 gegen Lage bot Oerlinghausen gutes Spiel Auch mal verlieren zu können, ohne dass die Nerven strapaziert werden, erwies sich als stimulierende Droge für TSV Oerlinghausen, der von vornherein eine Niederlage gegen SuS Lage einkalkuliert hatte. Trotz äußerst schlechten Bodenverhältnisse boten die Gastgeber eine recht beachtliche Leistung, waren am Schluss aber nicht ganz einverstanden mit dem Ergebnis. Dem Spielverlauf, hieß es, sei das 1:2 (1:1) nicht gerecht geworden, Von einer unglücklichen Niederlage war die Rede. Es begann gut für Oerlinghausen. Mit einem Schuss aus dem sonnenbeschienenden Teil des Platzes heraus, überraschend für Lages großartigen Schlussmann Schlingmann, hatte Pötzschke die Bergstädter bereits in der 15. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Nachdem Schlingmann einen Wörmann-Schuss glänzend pariert hatte und Fischer auf der Gegenseite an Räker gescheitert war, köpfte der mutterseelenallein gelassene Krusch eine Flanke von Brinkmann am herausgestürzten Räker vorbei unhaltbar zum 1:1-Ausgleich ein (23. Min.). Wörmann und Schulz (44. Min.) verpassten gute Chancen für TSV Oerlinghausen, der bis zur Pause erneut hätte in Führung gehen können. Nach dem Seitenwechsel nutzte SuS Lage zehn starke Minuten, um das Siegtor zu erzielen. In der 55. Minute wehrte Räker zunächst einen Oberkrome-Kopfball hervorragend ab, lenkte den Ball an den Pfosten, Pötzschke schlug eine „Kerze“, Fischer lenkte den Ball zu Nitsche, und der „Torjäger vom Dienst“ brauchte zwei Meter vor dem Tor nur noch den Kopf hinzuhalten. 1:2 für SuS Lage. Der Gast, endlich wieder einmal auswärts auf der Siegerstraße, beschränkte sich fortan auf Konter. Gefährlich waren diese Gegenangriffe allemal. Krusch vertändelte freistehend vor dem Tor den Ball (63. Min.), und eine Minute später drosch Oberkrome den Ball ganz knapp neben das Tor der Gastgeber. Die besten Chancen hatte Oerlinghausen noch in der Schlussphase. Eggerts Granate in der vorletzten Minute entschärfte Schlingmann, und in der 91. Minute zielte Pötzschke nur ganz knapp über die Latte des Lagenser Tores. Räker ist ein zuverlässiger Schlussmann. Auch in dieser Szene setzte er sich durch. Brinkmann (Nr. 9) wartete vergeblich auf einen „Ausrutscher“. Am Kalkofen beendete SuS Lage seine Niederlagenserie in Auswärtsspielen mit einem 2:1-Sieg über TSV Oerlinghausen (Foto: Woga, Quelle: LZ vom 15.12.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 16 | So., 21.12.1975 | Delbrücker SC - TSV Oerlinghausen | 3:1 (1:1) |
0:1 Ingo Repasky (16.), 1:1 (45.), 2:1 (61.), 3:1 (75.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Ron Harwood, Rolf Pötzschke, Gerhard Müller, Horst Fahlbusch, Karl Heinz Scheffler, Ingo Repasky, Manfred Schulz, Wolfgang Eggert, Reinhard Wörmann. | |||
Unter Wert geschlagen / Delbrücks mühevolles 3:1 gegen Oerlinghausen Die erwartete Niederlage kassierte TSV Oerlinghausen beim SC Delbrück, der durch den 3:1-Sieg an den drei Lippern vorbei mit dem besten Torverhältnis auf den zweiten Platz vorrückte. Doch spielerisch hielt Oerlinghausen mit, sah über weite Strecken des Spiels nicht wie ein potentieller Absteiger aus. Meinten selbst Delbrücker Anhänger ohne Neid: „Wer so viele Torchancen hat, muss eigentlich das Spiel für sich entscheiden können.“ Zwar ergriff Delbrück sofort die Initiative, drängte Oerlinghausen zurück, wirkte optisch überlegen, fand aber zunächst keine Mittel, die gute Gästeabwehr aus den Angeln zu heben. Als sich Schulz am rechten Flügel durchgesetzt und Kilimann mit einem harten Schuss geprüft hatte, schob Ingo Repasky den von Kilimann nicht festgehaltenen Ball zur überraschenden 0:1-Führung der Bergstädter über die Linie (16. Min.). Aus Konterangriffen ergaben sich in der Folgezeit weitere Chancen für die Gäste. So scheiterte Eggert in ungünstiger Position an Kilimann (31. Min.), und zwei Minuten später versuchte der gleiche Spieler, anstatt zu schießen, noch einen weiteren Gegner zu umspielen. Das gleiche Missgeschick widerfuhr Wörmann in der 37. Minute. Zu spät geschossen – das waren die entscheidenden Sekunden, die Oerlinghausen vom Erfolg trennten. Im psychologisch wichtigsten Moment für Delbrück fiel das 1:1. Die 45. Minute war angebrochen. Harwood stoppte einen Gegner vor dem Strafraum nicht den Regeln entsprechend. Den Freistoß schoss Mohr, und Wolfgang Räker, der zunächst fausten wollte, ließ den Ball über die Hände gleiten zum Ausgleich. Zwar mischte Oerlinghausen auch nach der Pause mit (Repasky zielte knapp neben das Tor, und Pötzschke wurde nach einem Alleingang unsanft gestoppt, ohne dass der Unparteiische das Foul im Strafraum ahndete), doch die Tore schoss Delbrück: das 2:1 per Kopfball durch Schlüer in der 61. Minute, das 3:1 nach einer Flanke ebenfalls per Kopf, und diesmal war Ahlers der Torschütze. Oerlinghausen blieb bis zum Schlusspfiff gefährlich, konnte noch einen Pfostenschuss von Fahlbusch verzeichnen (68. Min.), doch mehr als ein Tor ließ die Delbrücker Abwehr nicht zu. (Quelle: LZ vom 22.12.1975) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 17 | So., 18.01.1976 | VfB Schloß Holte - TSV Oerlinghausen | 2:0 (0:0) |
1:0 (70.), 2:0 (79.). | |||
Wolfgang Räker, Heinz Schindowski, Gerhard Müller, Günther Dansel, Horst Fahlbusch, Rolf Pötzschke, Karl Heinz Scheffler, Wolfgang Eggert (80. Gerhard Biermann), Manfred Schulz (75. Reinhard Schuckmann), Ingo Repasky, Reinhard Wörmann. | |||
Zweimal Schellert / 2:0-Sieg von Schloß Holte über TSV Oerlinghausen Fünf Tore wollte VfB Schloß Holte gegen TSV Oerlinghausen schießen, um die Schmach zu tilgen für die 0:4-Niederlage zum Auftakt der Landesliga-Serie im August letzten Jahres am Kalkofen. Daraus wurde nichts. Am Schluss war Spielertrainer Horst Staude froh, dass wenigstens ein 2:0 (0:0)-Sieg geglückt war. Beide Tore erzielte Schloß Holtes Torjäger Schellert, den Dansel fast 90 Minuten lang wirkungsvoll abgeschirmt hatte. Der Gastgeber wirkte nervös, als der Abstiegskandidat aus der Bergstadt selbstbewusst begann und eine Fülle von Torchancen herausspielte. In der ersten Viertelstunde versäumte es Oerlinghausen ein Tor vorzulegen. Mit zunehmender Spielzeit besann sich VfB Schloß Holte auf seine Fähigkeit, Punkte zu sammeln im Kampf gegen den drohenden Abstieg. Der Druck auf das Gästetor verstärkte sich. Klare Torchancen hatte Schloß Holte jedoch zunächst nicht, und im Strafraum erwies sich Räker als souveräner Beherrscher. Nach 45 torlosen Minuten suchte Schloß Holte immer drängender die Entscheidung. Gegen eine dadurch zeitweise entblößte Abwehr ergaben sich gute Konterchancen. Die größte Torgelegenheit hatte Repasky in der 65. Minute. Staude lenkte den aus Spitzem Winkel abgegebenen Schuss mit Mühe über die Latte. Auf der Gegenseite löste sich Schellert endlich einmal von seinem Bewacher Dansel und erzielte mit herrlichem Kopfball das 1:0 (70. Min.). Pech für Oerlinghausen, dass eine zwingende Torchance in der 79. Minute nicht den erhofften Ausgleich brachte. Staude hatte nach einem Eckball von Wörmann den Ball fallen gelassen, Repasky schoss einen Abwehrspieler an, und der Nachschuss von Schuckmann landete genau in den Armen von Staude. Endgültig entschieden war das Spiel jedoch in der 83. Minute. Nach einem Missverständnis zwischen Dansel und Pötzschke fiel Schellert der Ball direkt vor die Füße. Räker hatte gegen den Bombenschuss von Schellert (das Leder schlug unerreichbar für Räker unter der Latte zum 2:0 ein) keine Abwehrchance. (Quelle: LZ vom 19.01.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 18 | So., 25.01.1976 | TSV Oerlinghausen - TuS Bexterhagen | 1:1 (1:0) |
1:0 Reinhard Wörmann (40.), 1:1 (62.) | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Horst Fahlbusch, Heinz Schindowski (35. Gerhard Biermann), Gerhard Müller, Rolf Pötzschke, Karl Heinz Scheffler, Ingo Repasky, Reinhard Wörmann, Manfred Schulz, Reinhard Schuckmann (77. Wolfgang Eggert). | |||
Duell der Lipper am Kalkofen ohne Sieger / TSV Oerlinghausen nahm TuS Bexterhagen mit dem 1:1 (1:0)-Remis wichtigen Punkt ab Vor einer erfreulich großen Kulisse – etwas 300 Zuschauer säumten den Platz am Kalkofen – trennten sich im Lipperderby der Landesligisten TSV Oerlinghausen und TuS Bexterhagen mit einem alles in allem leistungsgerechten 1:1 (1:0)-Unentschieden. Den Bergstädtern, bei denen Schmalhans Küchenmeister in den letzten Wochen gewesen war, gelang damit erstmals wieder ein Punktgewinn und eine halbe Revanche für die 1:3-Niederlage am Bexterwald. Bester Mann auf dem Platz war mit Abstand Libero Müller. Sein abgeklärtes Spiel, sein Einsatz, seine Spielübersicht müssen Vorbild für den Nachwuchs in einer Mannschaft sein, die schon zu Beginn der Rückserie den Neubeginn in der Bezirksklasse fest ins Auge fassen muss. Auf des Gegners Seite wuchs mit zunehmender Spielzeit die Nervosität. Das Unbedingt-gewinnen-Müssen lähmte die Spielzüge, gab der gefestigt wirkenden Oerlinghauser Abwehr immer wieder Gelegenheit, sich mit befreienden Schlägen Luft zu schaffen. Bis zum 1:0 kurz vor der Pause hatte Oerlinghausen zwei gute Chancen, die jedoch nicht ausgenutzt wurden. Wörmann zog den Ball aus guter Schussposition ganz knapp am langen Eck vorbei. Schulz bekam in einer ähnlichen Situation freistehend an der Torraumgrenze den Ball nicht unter Kontrolle. Das 1:0 in der 40. Minute resultierte aus einer Freistoßentscheidung des Unparteiischen, der auf dem Schneeboden oft Schwierigkeiten bei der Auslegung der Vorteilsregel hatte, jedoch keine Mannschaft einseitig benachteiligte. Repasky hob den Ball in den Strafraum, Scheffler schoss, Rethmeier ließ den glatten Ball abklatschen, und im Nachschuss brachte Wörmann das Leder über die Linie. Von Trainer Horst Reinisch in der Kabine gehörig auf Vordermann gebracht, übernahm Bexterhagen nach dem Seitenwechsel die Initiative. Offensivverteidiger Löhr, der sich mit seinem Gegenspieler Schuckmann mitreißende Duelle lieferte, marschierte jetzt immer häufiger mit nach vorn und setzte die Abwehr der Gastgeber gehörig unter Druck. Mit dem Unparteiischen haderte vor allem die starke Bexterhagener Schlachtenbummlerkolonie, als Horstmann nach einer Stunde Spielzeit im Strafraum unfair vom Ball getrennt wurde, Eikermann unhaltbar einschoss, der Schiedsrichter aber auf indirekten Freistoß entschied, der nichts einbrachte. Der von den Gästen erhoffte Ausgleich fiel dann doch – zwei Minuten später. Dabei reklamierten allerdings die Gastgeber einen unfairen Einsatz gegen Spielertrainer Repasky. Welle zog auf und davon und schlug Räker mit einem unhaltbaren Schuss. Sehenswert für alle Zuschauer am Kalkofen war der Schlagabtausch in der letzten knappen halben Stunde. Da Bexterhagen alles nach vorne warf, hatte Oerlinghausen gute Kontergelegenheiten. In der 70. Minute rasierte ein gefährlicher Schuss von Schuckmann den linken Torpfosten. Horstmann verpasste auf dem Schneeboden ausrutschend nach einem Schuss von Bollhorst den von Räker nur abgeklatschten Ball (73. Min.). Mit einer Reflexreaktion lenkte Rethmeier einen tollen Schuss von Schuckmann zur Ecke ab (76. Min.), und die größte Chance zum Siegtor für die Gäste hatte in der 82. Minute Horstmann nach Doppelpassspiel mit Eikermann. Freistehend donnerte „Siggi“ den Ball ans Außennetz. Wäre er einen Schritt weiter gelaufen, Räker hätte vermutlich keine Abwehrchance besessen. Obwohl Oerlinghausen für Schuckmann noch einen frischen Mann brachte, blieb es bis zum Schlusspfiff beim 1:1, bei einem Ergebnis, das dem Spielverlauf entsprach. Spielertrainer Ingo Repasky (rechts) wurde in dieser Szene vom besten Bexterhagener Abwehrspieler, Löhr (am Boden), gebremst. Im Hintergrund links Baumgärtner, der nach einer Verletzung in der 30. Minute von Bollhorst abgelöst wurde. TSV Oerlinghausen und TuS Bexterhagen trennten sich am Kalkofen mit einem 1:1-Remis. (Foto: Woga, Quelle: LZ vom 26.01.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 19 | So., 01.02.1976 | VfL Schlangen - TSV Oerlinghausen | 3:0 (1:0) |
1:0 (39.), 2:0 (83.), 3:0 (90.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Heinz Schindowski, Gerhard Müller, Karl Heinz Scheffler, Rolf Pötzschke, Horst Fahlbusch, Ingo Repasky, Reinhard Wörmann, Wolfgang Eggert, Reinhard Schuckmann. | |||
Mike geht auf Torjagd / Zweimal erfolgreich beim 3:0 über TSV Oerlinghausen Auf Mike Hisai ist Verlass. Obwohl die mühsam verscheucht geglaubte Heimschwäche wieder erste Spuren in den Schnee auf der Alten Rothe zog, bewahrte Mike die etwa 300 Anhänger auf den Rängen vor einer Enttäuschung. Zweimal überwand er Räker im Gästetor und hatte damit entscheidenden Anteil am 3:0 (1:0)-Sieg von VfL Schlangen über Absteiger TSV Oerlinghausen. Die Gäste sahen sich über weite Strecken des Spieles in die Defensive gedrängt, waren aber durch Konter 90 Minuten lang gefährlich. Die beruhigende 1:0-Pausenführung schoss Mike Hisai in der 39. Minute heraus. Nach einem Alleingang schlug er Räker mit einem haltbar erscheinenden Schuss. Der Ball rutschte dem Gästeschlussmann unter dem Körper durch. Die größte Chance zum Ausgleich durch einen Aufsetzer von Repasky machte Schlichthaber in der 60. Minute mit einer Glanzparade zunichte. Nachdem Räker einen Bombenschuss von Hisai gemeistert hatte (65. Min.), wurde Philipp Fritz von seinen früheren Mannschaftskameraden elfmeterreif im Strafraum zu Fall gebracht. Dreimal trat Bode zur Exekution an. Zweimal landete der Ball zwar im Netz, aber weil Schlänger Mitspieler zu früh gestartet waren, ließ der Unparteiische den Strafstoß zweimal wiederholen. Beim dritten Mal scheiterte Bode an Räker (75. Min.). Das erlösende 2:0 fiel dann doch noch. In der 83. Minute konnte Räker einen Schuss von Fritz nur abklatschen. Mike Hisai „staubte“ ab. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff wurde Schlichthaber an der Schulter verletzt, spielte aber unter Schmerzen weiter. Nach guter Vorarbeit von Fritz und Hisai erzielte Bode in der 90. Minute das 3:0. Mit Räker (zweiter von rechts) hatte TSV Oerlinghausen einen sicheren Schlussmann auf die Alte Rothe mitgebracht, der einen Elfmeter von Bode meisterte und in dieser Situation den Ball vor Philipp Fritz (Nr. 10) abfing. VfL Schlangen schlug TSV Oerlinghausen mit 3:0 und bleibt der SpVg Steinhagen weiter dicht auf den Fersen. (Foto: Woga, Quelle: LZ vom 02.02.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 20 | So., 08.02.1976 | TSV Oerlinghausen - TSG Rehme | 0:3 (0:1) |
0:1 (19.), 0:2 (48.), 0:3 (68.). | |||
Wolfgang Räker, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Gerhard Müller, Horst Fahlbusch, Rolf Pötzschke, Wolfgang Eggert, Karl Heinz Scheffler, Reinhard Wörmann, Ingo Repasky (65. Detlef Kassen), Reinhard Schuckmann. | |||
Abstieg besiegelt / Rehme gewann mühelos mit 3:0 am Kalkofen Spielertrainer Ingo Repasky machte nach dem Spiel seinem Unmut ungehindert Luft: „Das war das bisher schwächste Spiel meiner Mannschaft.“ Mit 0:3 (0:1) zog TSV Oerlinghausen am Kalkofen gegen die TSG Rehme den kürzeren. In Gedanken schien die Mannschaft schon beim Fernsehabend mit Übertragungen aus Innsbruck zu sein, Aus dem erwarteten Geburtstagsgeschenk für den kommissarischen Fußballobmann Reinhard Niewald, der gestern sein 40. Lebensjahr vollendete, wurde nichts. Chancen, in Führung zu gehen, hatte TSV Oerlinghausen. Mit einer Glanzparade wehrte Schrader im Gästetor einen aus kürzester Entfernung abgefeuerten Schuss von Repasky ab (15. Min.). Vier Minuten später machte es Kaupmann besser. Sein 25-m-Schuss schlug am verdutzten Torhüter Räker vorbei im Netz ein. Rehme führte mit 0:1 und sah ruhig den weiteren Dingen entgegen. Das 1:1 verhinderte wieder Schrader. Einen Bombenschuss von Schuckmann lenkte er in der 41. Minute mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Die zweite Halbzeit gehörte klar den Gästen. Oerlinghausen war lediglich noch um ein achtbares Ergebnis bemüht. Bereits in der 48. Minute erzielte Thies nach Doppelpassspiel das 0:2, und in der 68. Minute schlug der gleiche Spieler im Nachsetzen den Oerlinghauser Torhüter mit einem Kopfball. Räker war nach einer Faustabwehr noch nicht wieder in sein Gehäuse zurückgekehrt, als das entscheidende 0:3 fiel. Rehme gab sich mit diesem Ergebnis zufrieden. Die Gastgeber erzwangen in der Schlussphase eine gleichwertige Partie. Einen gutgemeinten Schuss von Wörmann wehrte Schrader zur Ecke ab, und fünf Minuten vor dem Schlusspfiff brachte der Gästetorhüter nach einem Abpraller noch die Hand zwischen Torlinie und den von Eggert abgefeuerten Ball. (Quelle: LZ vom 09.02.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 21 | So., 22.02.1976 | TSV Oerlinghausen - Mindener SpVg. 05 | 0:2 (0:0) |
0:1 (75.), 0:2 (83.). | |||
Wolfgang Räker, Horst Fahlbusch, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Gerhard Müller, Rolf Pötzschke, Karl Heinz Scheffler, Ingo Repasky, Reinhard Wörmann, Reinhard Schuckmann, Manfred Schulz (16. Frank Kirsch). | |||
Zwei Tore im Endspurt / TSV Oerlinghausen überließ SpVg Minden 2:0-Sieg Überraschend gut bespielbar war der Platz am Kalkofen, auf dem TSV Oerlinghausen zwar erneut eine ansprechbare Leistung bot, beide Punkte aber einbüßte, weil in der Schlussphase die Konzentration nachließ und Minden mehr zu verlieren hatte als die Bergstädter. Nicht wie gewohnt zum Zuge kam Hotte Buchborn, der von Fahlbusch glänzend abgeschirmt wurde und außer der Vorarbeit zum Führungstor nicht viel auf die Beine stellte. Die größte Chance zum Führungstor für Oerlinghausen hatte Scheffler in der zehnten Minute. Mindens Torhüter reagierte mit einem gewaltigen Satz, begrub den aus fünf Metern abgefeuerten Ball unter seinem Körper. Auf der Gegenseite war auch Räker unüberwindbar. Dreimal parierte er bis zur Pause gefährlich angesetzte Schüsse der Gästestürmer, deren Spiel doch zu sehr auf Zufall abgestimmt war. Die Drangperiode der Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit fing die Abwehr der Bergstädter ab. Scheffler hatte mit einem Konter in der 65. Minute ebenso großes Pech wie zu Beginn des Spiels. Sein Kopfball ins kurze Eck wurde vom Mindener Torhüter hervorragend pariert. Die Entscheidung zugunsten der Weserstädter leitete Pook ein. Einem Schuss von Buchborn gab Pook noch eine andere Richtung. Räker kam an den Ball nicht mehr heran. 0:1 in der 75. Minute. Spielertrainer Repasky befahl „alles nach vorn!“ Bei einem Entlastungsangriff der Gäste behinderten sich Räker und seine Vordermänner gegenseitig. Ungehindert konnte Mühlmann zum 0:2 (83. Min.) einköpfen. Chancen von Wörmann und Repasky in der Schlussphase blieben ungenutzt. Von zwei schwachen Mannschaften war Minden die glücklichere. Meinte der kommissarische Fußballobmann Reinhard Niewald nach dem Spiel: „Unsere Spielerdecke ist einfach zu dünn. Geraten wir in Rückstand, ist die Moral hin.“ Trotz des Sieges, der Minden Punktegleichheit mit dem spielfreien TuS Bexterhagen brachte, gehen die Gäste schweren Wochen entgegen. (Quelle: LZ vom 22.02.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 22 | So., 29.02.1976 | VfL Viktoria Mennighüffen - TSV Oerlinghausen | 1:0 (0:0) |
1:0 (68.,FE). | |||
Wolfgang Räker, Horst Fahlbusch, Gerhard Müller, Günther Dansel, Gerhard Biermann, Ingo Repasky, Wolfgang Eggert, Rolf Pötzschke, Reinhard Wörmann, Reinhard Schuckmann, Manfred Schulz. | |||
1:0 durch Elfmeter / Niederlage der Bergstädter bei VfL Vikt. Mennighüffen Das Elfmeterpech, das TSV Oerlinghausen zu Beginn der Serie verfolgte, hat gestern wieder seinen Kübel ober dem Neuling ausgeschüttet. Mit 0:1 unterlag Oerlinghausen am Drosselhain, schlug sich damit viel besser als erwartet gegen den haushohen Favoriten, dem eine schmeichelhafte Revanche für die 0:0-Punkteteilung am Kalkofen gelang. Gegenüber den starken Spiel am vorletzten Sonntag in Lage war Mennighüffen nicht wiederzuerkennen. Offensichtlich hatten sich die Timmer-Schützlinge in den vorausgegangenen Spielen zu stark verausgabt, vielleicht hatten sie aber auch die Bergstädter unterschätzt. Für Kelle, der einen Eckball von Wörmann in der 15. Minute unterlaufen hatte, rettete ein Abwehrspieler von Mennighüffen auf der Linie. Nach Chancen hüben und drüben in der ersten Halbzeit folgte eine Drangperiode der Gastgeber zu Beginn der zweiten Hälfte. Als Dansel in der 68. Minute in seiner Rolle als Vorstopper einen Mennighüffener Angreifer im Strafraum umstieß, entschied der Unparteiische aus dem Nachbarort Rehme sofort auf Elfmeter. Torhüter Kelle verwandelte den Strafstoß unhaltbar zum goldenen Tor für Mennighüffen. Das Glück hatte, dass der Schiedsrichter anschließend bei elfmeterreifen Situationen auf der Gegenseite nach unfairen Angriffen auf Schuckmann und Wörmann keinen Mut zeigte und beide Augen zudrückte. In der Schlussphase wurde das Spiel fast unerträglich hart. Der Unparteiische zog spät einige gelbe Karten. Es blieb beim glücklichen Sieg von Mennighüffen. (Quelle: LZ vom 01.03.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 23 | So., 07.03.1976 | SpVg. Steinhagen - TSV Oerlinghausen | 3:2 (1:1) |
1:0 (2.), 1:1 Ingo Repasky (20.), 2:1 (55.), 2:2 Manfred Schulz (60.), 3:2 (65.). | |||
Wolfgang Räker, Heinz Schindowski, Horst Fahlbusch, Gerhard Biermann, Rolf Pötzschke, Gerhard Müller, Reinhard Wörmann (30. Wolfgang Eggert), Karl Heinz Scheffler, Reinhard Schuckmann, Ingo Repasky, Manfred Schulz. | |||
Ehrenvolle Niederlage / Steinhagen musste kämpfen beim 3:2 über Oerlinghausen Viel besser, als die kühnsten Optimisten erwarten konnten, schlug sich Absteiger TSV Oerlinghausen beim haushohen Favoriten und Meisterschaftsanwärter SpVg Steinhagen. Am Schluss war Steinhagen heilfroh, mit dem schwer erkämpften 3:2 (1:1)-Sieg beide Punkte am Platz behalten zu haben. Besser als der Tabellenführer hatten es die Bergstädter verstanden, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Dabei schien die Prognose der Steinhagener Mannschaft aufzugehen. 1:0 bereits in der zweiten Minute durch Pallaks, bei dessen 18-Meter-Schuss Torhüter Räker die Sicht versperrt war. TSV Oerlinghausen zeigte sich jedoch wenig beeindruckt, startete einen Entlastungsangriff nach dem anderen und sah seine Bemühungen um den Ausgleich bereits in der 15. Minute belohnt. Aus der Hintermannschaft heraus wurde der Ball nach vorn gespielt, Repasky schioss den Ball nach Doppelpass mit Schuckmann an die Latte und köpfte den Abpraller zum 1:1-Ausgleich ins Tor der Gastgeber. Zehn Minuten nach Wiederbeginn schoss Pallaks sein zweites Tor auf Zuspiel von Hegemann, dessen Rückpass von der Außenlinie den Steinhagener Torjäger in gute Schussposition brachte. Räker war an diesem Treffer schuldlos. Die Gäste steckten nicht auf. Bereits in der 60. Minute hieß es 2:2. Schulz erwischte einen Flankenball von Schuckmann mit dem Knie. Vergeblich streckte sich der Torhüter der Platzelf. Lange währte die Freude der Bergstädter jedoch nicht. Zwei Minuten später lief Leopoldseder seinem Bewacher davon und bezwang auch Räker, der den Ball noch berührte, aus spitzem Winkel zum 3:2. Chancen gab es bis zum Schlusspfiff auf beiden Seiten. So als Scheffler im Strafraum zu Fall kam, dem Unparteiischen aber ein Strafstoßentscheidung zu hart erschien, dann aber auch auf der Gegenseite bei einem Lattenschuss, als Räker bereits geschlagen war. (Quelle: LZ vom 08.03.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 24 | So., 14.03.1976 | TSV Oerlinghausen - BV 21 Stift Quernheim | 3:3 (3:0) |
1:0 Manfred Schulz (3.), 2:0 (20.,ET), 3:0 Wolfgang Eggert (40.), 3:1 (50.), 3:2 (54.), 3:3 (77.). | |||
Wolfgang Räker, Horst Fahlbusch, Heinz Schindowski, Gerhard Müller, Günther Dansel, Ingo Repasky, Wolfgang Eggert, Rolf Pötzschke, Gerhard Biermann, Reinhard Schuckmann, Manfred Schulz. | |||
Sechs Tore am Kalkofen / Nach 3:0-Pausenführung nur 3:3 gegen Quernheim Da war der TSV Oerlinghausen seinem zweiten Saisonsieg so nahe wie bisher noch nie, und dennoch reichte es am Schluss nur zu einer Punkteteilung. Eine 3:0-Pausenführung holte Stift Quernheim auf. Zweifacher Torschütze wieder einmal Udo Kollmeier, Ex-Verbandsligaspieler beim Bünder SV. Entsetzt blickte die Quernheimer Abwehr einschließlich Torhüter Ellerbrock, als Schulz für die unbekümmert aufspielenden Bergstädter einen Alleingang von der Mittellinie mit unhaltbarem Schuss zur überraschenden 1:0-Führung von TSV Oerlinghausen abschloss (3.). Wütende Gegenangriffe fingen die Gastgeber geschickt ab, und schon der zweite Konter saß, Schuckmann flankte, Eggert verlängerte den Ball mit dem Kopf, und Pechvogel Bernd Siebers gab Ellerbrock mit einem Eigentor ein zweites Mal das Nachsehen (20.). Schier in den Boden versinken wollte Quernheims Abwehr, als Eggert in der 40. Minute im Nachschuss das 3:0 erzielte. Trotz deutlicher Überlegenheit hatten die Gäste es nicht verstanden, die sicher wirkende Abwehr der Bergstädter zu überwinden. Wie verwandelt wirkte Quernheim in der zweiten Halbzeit. Nun wurde konsequent über die Flügel angegriffen, und der 32-jährige Senior in der Gästemannschaft erzielte mit einem Schuss ins lange Eck in der 50. Minute den Anschlusstreffer. Vier Minuten später startete Locker von der Mittellinie einen Alleingang, umspielte an der Strafraumgrenze Libero Müller und verkürzte auf 3:2. Als Kollmeier per Kopf das 3:3 erzielt hatte (77.), musste Oerlinghausen fast noch um den einen Punkt bangen, deren zwei man beim Pausentee schon absolut sicher war. Stift Quernheim war ebenfalls heilfroh, dieses fast zu einer Katastrophe geratene Spiel mit einer Punkteteilung beendet zu haben. Das hätte das 3:0 am Kalkofen sein können. Pötzschke (links) scheiterte mit dieser akrobatischen Einlage an Quernheims Schlussmann Ellerbrock. TSV Oerlinghausen gelang mit dem 3:3-Remis eine Teilrevanche für die 0:3-Niederlage in Quernheim. (Foto: W. Mücke, Quelle: LZ vom 15.03.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 25 | So., 21.03.1976 | FC Stukenbrock - TSV Oerlinghausen | 1:0 (0:0) |
1:0 (75.). | |||
Wolfgang Räker, Heinz Schindowski, Günther Dansel, Horst Fahlbusch, Gerhard Müller, Detlef Kassen, Karl Heinz Scheffler, Rolf Pötzschke, Gerhard Biermann, Reinhard Schuckmann, Manfred Schulz. | |||
Tapfer gekämpft / Nur 1:0 für Stukenbrock gegen TSV Oerlinghausen Obwohl es für den FC Stukenbrock doch eigentlich um alles ging, enttäuschte die Mannschaft im Spiel gegen der Absteiger TSV Oerlinghausen. Fußballobmann Reinhard Niewald nach dem Spiel: „Ich hatte von Stukenbrock mehr erwartet.“ Gegen die auf Ballhalten getrimmten Gäste reichte jedoch Stukenbrock ein 1:0, um sich vom Tabellenende etwas abzusetzen. Die stärkste Zeit hatten die Stukenbrocker in diesem Ortsderby noch zwischen der 20. und 30. Minute. Ein Kopfball prallte vom Pfosten ins Spielfeld zurück. Einen von der Strafraumgrenze abgefeuerten Ball schlug Schindowski für Räker von der Linie. Abgesehen von dieser torreifen Szene war Räker stets auf dem Posten. In der Abwehr der Gäste war er der ruhende Pol. Im Sturm brachte Oerlinghausen so gut wie nichts. Der nach langer Zeit wieder eingesetzte Kassen vermochte Repasky doch nicht zu ersetzen, Triebel und die Stukenbrocker Abwehr hatten gegen diesen harmlosen Sturm leichtes Spiel. Das „goldene“ Tor erzielte der Ex-Lüdenhausener Friedel Becker per Kopfstoß hoch ins Tordreieck in der 75. Minute. (Quelle: LZ vom 22.03.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 26 | So., 28.03.1976 | TSV Oerlinghausen - TuS Horn-Bad Meinberg | 0:3 (0:3) |
0:1 Gerhard Müller (7.,ET), 0:2 (22.), 0:3 (45.). | |||
Wolfgang Räker, Heinz Schindowski, Horst Fahlbusch, Günther Dansel, Gerhard Müller, Rolf Pötzschke, Karl Heinz Scheffler, Detlef Kassen, Gerhard Biermann, Reinhard Schuckmann (46. Ingo Repasky), Manfred Schulz. | |||
Eigentor von Müller / TuS Horn nahm Hürde am Kalkofen glatt mit 3:0 Gedämpfter Jubel im Lager des TuS Horn nach dem 3:0 (3:0)-Sieg am Kalkofen über Schlusslicht TSV Oerlinghausen. In der 38. Minute vergrößerte sich das „Lazarett“. Nolte humpelte mit einem Verdacht auf Achillessehnenriss in die Kabine. An der spielfreien TSG Rehme vorbei rückte Horn auf den fünften Tabellenrang vor. Mit dem Wind zum Bundesgenossen griff TuS Horn stürmisch an und sah seine Bemühungen um ein schnelles Tor nach einem Schuss von Stange, den Räker nicht festhalten konnte, bereits in der siebenten Minute belohnt. Libero Müller wollte den Ball zur Ecke über die Auslinie schlagen, schoss Räker an und von dessen Körper prallte der Ball ins Netz zum unglücklichen 0:1. „Pechvogel“ Müller unterlief ein weiterer Fehler in der 22. Minute. Er verlor den Ball an den erstmals wieder in der Stammelf eingesetzten Grüttner, gegen dessen Schuss aus spitzem Winkel Räker keine Chance hatte. Erst nach dem 0:2 hatte Oerlinghausen eine gute Chance. Mit einem Kopfball verfehlte Schulz nur ganz knapp das von Schüler ausgezeichnet gehütete Hornsche Gehäuse (35. Min.). Für den verletzten Nolte brachte Horn „Oldtimer“ Günter Sigges. Fast mit dem Pausenpfiff fiel das 0:3 durch einen Kopfballtreffer des aufgerückten Mittelfeldspielers Friedhelm Wächter auf Zuspiel von Mende. Die zweite Halbzeit war ausgeglichen. Oerlinghausen mischte kräftig mit. Pötzschke hob in der 65. Minute den Ball über Schüler, aber auch über das Tor hinweg. Der für Schuckmann eingesetzte Repasky verfehlte ebenso knapp das Tor (70. Min.) wie Offensivverteidiger Schindowski, dessen Schuss in der 80. Minute noch die Latte berührte und von dort ins Aus sprang. (Quelle: LZ vom 29.03.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 27 | So., 04.04.1976 | BV Bad Lippspringe - TSV Oerlinghausen | 3:2 (0:1) |
0:1 Rolf Pötzschke (22.), 0:2 Horst Fahlbusch (49.), 1:2 (65.), 2:2 (82.), 3:2 (87.). | |||
Wolfgang Räker, Heinz Schindowski, Ron Harwood (80. Reinhard Wörmann), Detlef Kassen, Gerhard Müller, Karl Heinz Scheffler, Rolf Pötzschke, Gerhard Biermann, Ingo Repasky, Horst Fahlbusch, Dieter Landerbarthold. | |||
Bergstädter führten 2:0 / Glücklicher 3:2-Sieg von Bad Lippspringe über Oerlinghausen Die Erfolglosigkeit des Neulings TSV Oerlinghausen, der seit dem Start-Ziel-Sieg über Schloß Holte nicht mehr gewonnen hat, grenzt schon an Tragik. Da führten die Bergstädter schon einmal im Heidewaldstadion sensationell mit 2:0 Toren bis zur 65. Minute, mussten trotz toller Abwehrkünste von Räker dann doch noch mit 3:2 dem BV Bad Lippspringe Sieg und beide Punkte überlassen. Die erste große Chance hatte TSV Oerlinghausen bereits in der 17. Minute. Kassen traf auf Zuspiel von Repasky nur den Pfosten. Besser zielte nach erneuter Vorarbeit von Repasky sein Mannschaftskamerad Pötzschke. Am Torhüter vorbei schob er den Ball ins Tor zum 0:1 (22. Minute). Die erste Halbzeit gehörte dennoch über weite Strecken der Platzelf, die jedoch immer wieder an Räker im Tor von Oerlinghausen scheiterte. Erst recht nach dem 0:2 von Fahlbusch, der mit einem langen Pass von Repasky auf und davon zog (49. Min.), stürmte Bad Lippspringe mit Mann und Maus. Zwischen der 50. Und 65. Minute flog Räker von einer Ecke in die andere. Das 1:2-Anschlusstor von Starre war unhaltbar (65.), ebenso der Ausgleich per Kopf durch Kühna, der sich freistehend die Ecke aussuchen konnte (82. Min.). Glück hatte auf der Gegenseite der Lippspringer Torhüter, als er einem tückischen Schuss von Repasky mit der Fußhacke noch eine andere Richtung gab. Das 3:2 erzielte Ochs nach einem Alleingang. Räker war die Sicht versperrt (87.). (Quelle: LZ vom 05.04.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 28 | So., 25.04.1976 | TSV Oerlinghausen - DSC Arminia Bielefeld II | 2:1 (2:0) |
1:0 Horst Fahlbusch (30.), 2:0 Rolf Pötzschke (38.), 2:1 (80.). | |||
Wolfgang Räker, Gerhard Biermann, Gerhard Müller, Detlef Kassen, Heinz Schindowski, Reinhard Schuckmann, Rolf Pötzschke, Ingo Repasky (60. Karl Heinz Scheffler), Manfred Schulz, Dieter Landerbarthold, Horst Fahlbusch. | |||
Der zweite Saisonsieg / Oerlinghausen schlug die Arminen-Amateure mit 2:1 Fußballobmann Reinhard Niewald wird sich freuen, wenn es aus dem Osterurlaub heimkehrt. Der seit Wochen als Absteiger feststehende TSV Oerlinghausen erzielte mit dem 2:1 (2:0) über die jetzt ebenfalls in größter Abstiegsgefahr schwebenden Bielefelder Arminen-Amateure vor erfreulich vielen Zuschauern am Kalkofen seinen zweiten Saisonsieg. Größer als bei Oerlinghausen war jedoch der Jubel unter den vielen Schlachtenbummlern aus Bexterhagen, die jetzt wieder hoffen, dass ihr TuS den Klassenverbleib doch noch schafft. Die Arminen begannen furios. Hansi Scholz hatte die Devise ausgegeben: „Stürmen um jeden Preis. Es ist fünf Minuten vor zwölf.“ Es blieb fünf Minuten vor zwölf, denn die Bergstädter überstanden die Drangperiode der Gäste, deren Sturm Chancen für vier Tore hatte. Was nicht neben oder über das Tor ging, wurde eine Beute von Räker. Stark spielte in dieser Phase auch Libero Müller. Das 1:0 nach einem glänzenden Alleingang von Fahlbusch – er spielte zwei Arminen aus und schoss unhaltbar für den Gästeschlussmann in die lange Ecke – wirkte auf die Leinenstädter wie ein Schock (30. Min.). Die Abwehr hatte sich noch nicht ganz erholt, da hieß es bereits 2:0. Fassungslos sah die Hintermannschaft der Arminen zu, wie Pötzschke einen Flankenball von Landerbarthold unhaltbar einköpfte (38. Min.). Nach der Pause wurde „Oldtimer“ Giersch eingewechselt. Seine größte Chance hatte er in der 60. Minute. Der genau ins Tordreieck gezirkelte Ball wurde jedoch eine Beute des ebenso glänzend reagierenden Oerlinghauser Torhüters Räker. Machtlos war Räker in der 80. Minute, als der Linksaußen eine gute Kombination des Gästesturms mit unhaltbarem Schuss zum 2:1 abschloss. Ingo Repasky, Spielertrainer der Bergstädter, schießt alle Freistöße selbst. Zu Beginn des Ligaderbys am Kalkofen blieb allerdings dieser Ball in der von Arminen-Abwehrspielern gebildeten Mauer hängen. Mit dem zweiten Saisonsieg (2:1) leistete TSV Oerlinghausen am Sonntag wertvolle Schrittmacherdienste für TuS Bexterhagen. (Foto: W. Mücke, Quelle: LZ vom 26.04.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 29 | So., 02.05.1976 | SC Verl - TSV Oerlinghausen | 1:0 (0:0) |
1:0 (74.). | |||
Wolfgang Räker, Heinz Schindowski, Gerhard Biermann, Rolf Pötzschke, Gerhard Müller, Horst Fahlbusch, Reinhard Schuckmann, Ingo Repasky, Dieter Landerbarthold, Karl Heinz Scheffler, Manfred Schulz (35. Helmut Schulz). | |||
Am Schluss nur mit neun Mann / SC Verl schoss „Goldenes“ beim 1:0 über Oerlinghausen Das Verletzungspech bleibt dem TSV Oerlinghausen treu. Als der Unparteiische beim Spielstand von 1:0 für den SC Verl die Partie in der 90. Minute abpfiff, hatten die Bergstädter nur noch neun Spieler auf dem Feld. Schindowski war in der 80. Minute nach einem Schuss an Kopf k.o. gegangen, Pötzschke schied fünf Minuten später nach einer Oberschenkelverletzung aus. TSV Oerlinghausen hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Spieler mehr auf der Auswechselbank. Für den in der 38. Minute an der Augenbraue verletzten Manfred Schulz war zu Beginn der zweiten Halbzeit sein Namensvetter Helmut Schulz eingewechselt worden. 45 Minuten lang hielt Oerlinghausen ein 0:0. In ausgezeichneter Form präsentierten sich Libero Müller und Torhüter Räker. Nach dem Wechsel verstärkte sich der Verler Druck. Nachdem Schuckmann eine gute Chance zum 0:1 in der 57. Minute ausgelassen hatte, fiel nach einem Eckball von rechts durch den freistehenden Busche das goldene Tor für den SC Verl. Schuckmann prüfte Verls Torhüter in der 77. Minute mit einem gefährlichen Aufsetzer. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Oldtimer Schulz. Sein Kopfball verfehlte nur um eine Ballbreite das verwaiste Tor der Gastgeber. (Quelle: LZ vom 04.05.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 30 | So., 09.05.1976 | TSV Oerlinghausen - 1. FC Paderborn II | 0:3 (0:1) |
0:1 (3.), 0:2 (66.), 0:3 (69.). | |||
Wolfgang Räker, Gerhard Biermann, Detlef Kassen, Gerhard Müller, Karl Heinz Scheffler, Heinz Becker, Ingo Repasky, Manfred Schulz, Horst Fahlbusch (62. Reinhard Wörmann), Dieter Landerbarthold, Reinhard Schuckmann. | |||
Das Ehrentor wäre verdient gewesen Eine Niederlage, die um ein Tor zu hoch ausfiel, kassierte Landesligist TSV Oerlinghausen am Kalkofen gegen die Paderborner Reserve. Spielentscheidend war das Führungstor bereits in der dritten Minute durch einen Kopfball von Weiser. Nach der Pause war Oerlinghausen wiederholt dem Ausgleich nahe. Ein schulmäßiger Konterangriff führte durch Weiser zum 0:2 (66. Min.). Drei Minuten später nutzte Otte-Imkamp die Verwirrung in der Gastgeberabwehr nach einem Freistoß, der von der Mauer abprallte, zum 0:3. Das hochverdiente Ehrentor für die Bergstädter wollte nicht fallen. (Quelle: LZ vom 11.05.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 31 | So., 23.05.1976 | SuS Lage - TSV Oerlinghausen | 2:2 (2:1) |
1:0 (2.), 1:1 Manfred Schulz (30.), 2:1 (38.), 2:2 Heinz Becker (60.). | |||
Wolfgang Räker, Gerhard Biermann, Heinz Schindowski, Gerhard Müller, Detlef Kassen, Reinhard Schuckmann, Ingo Repasky, Manfred Schulz, Reinhard Wörmann, Karl Heinz Scheffler, Heinz Becker. | |||
2:2-Remis im Lipperderby / Lage und Oerlinghausen teilten sich die Punkte Mit einer Rumpfelf und einem leistungsgerechten 2:2 (2:1)-Remis im letzten Lipperderby der Meisterschaftsserie 1975/76 beendete SuS Lage gestern auf dem staubigen Jahnplatz an der Eichenallee die Saison und die bestens verlaufene Sportwerbewoche. Im vorletzten Spiel bot der Neuling TSV Oerlinghausen noch einmal eine respektable Leistung, die erwarten lässt, dass die Bergstädter mit dem Erfahrungsschatz aus der Landesliga in der nächsten Saison auch in der Bezirksklasse wieder ein Wörtchen an der Spitze mitzureden gedenken. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Mücke setzte sich auf dem linken Flügel durch, gab einen Rückpass an die Strafraumgrenze zu Schmiedeskamp, der mit einem unhaltbarem Schuss dem Gästeschlussmann Räker keine Chance ließ. SuS Lage führte bereits in der zweiten Minute mit 1:0. Der Rückstand ließ TSV Oerlinghausen nicht ruhen. In der neunten Minute hatten die Gäste durch Wörmann eine gro0e Ausgleichschance. Schlingmann verkürzte den Winkel, verhinderte das mögliche 1:1. Nachdem Schlingmann mit einer weiteren Prachtparade einen Freistoß von Repasky an den Pfosten gelenkt hatte, von wo der Ball ins Spielfeld zurücksprang (20. Min.), fiel dann doch der Ausgleich durch Schulz. Aus nächsten Tornähe hob er den Ball über Schlingmann hinweg ins Netz (30, Min.). Das 2:1 leitete Mücken nach einem Fischer-Freistoß ein. Räker musste auf Kosten einer Ecke retten, die Folgen zeigte. Der Gästeschlussmann verfehlte den Eckball von Fischer. Krusch war zur Stelle und köpfte zur 2:1-Pausenführung der Lagenser ein. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild wie nach dem 1:0. Oerlinghausen stürmte, hatte gute Chancen zum Ausgleich, weil weiträumig und klug gestaffelt aus der Tiefe angegriffen wurde. In der 60. Minute war es dann soweit. Becker nutzte eine Unsicherheit in der Lagenser Abwehr zum 2:2-Ausgleich. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schluss, obwohl Repasky noch eine Riesenchance nach einem prächtigen Alleingang hatte, den Schlingmann in letzter Sekunde stoppte (68. Min.), und Vothknecht in der 84. Minute mit einem Bombenschuss an Räker scheiterte. (Quelle: LZ vom 24.05.1976) |
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Landesliga Staffel 1, Spiel 32 | Sa., 29.05.1976 | TSV Oerlinghausen - Delbrücker SC | 2:2 (1:0) |
1:0 Ingo Repasky (14.), 1:1 (50.), 1:2 (65.), 2:2 Wolfgang Eggert (84.). | |||
Wolfgang Räker, Heinz Schindowski, Gerhard Biermann, Horst Fahlbusch, Gerhard Müller, Hans-Herbert Heißenberg (46. Ron Harwood), Heinz Becker (70. Frank Kirsch), Ingo Repasky, Wolfgang Eggert, Manfred Schulz, Reinhard Schuckmann. | |||
Zum Abschied noch ein Punkt / Oerlinghausen und Delbrück trennten sich mit 2:2-Remis Der Abstieg von Neuling TSV Oerlinghausen stand schon lange fest. Abschied nahmen die Bergstädter mit einem Punktgewinn gegen den aus dem Kreis der Vizemeisterschaftsbewerber ausgeschiedenen SC Delbrück. Der Teilgewinn sorgt für ein freundliches Bild der Abschlusstabelle. Nun ist ganz zum Schluss auch der Punktebestand von TSV Oerlinghausen zweistellig geworden. 10:54 Punkte – 19 Punkte mehr hätten gereicht, um eine Entscheidungsrunde auszutragen, 20 Punkte, um sich den Klassenerhalt zu sichern. Beide Mannschaften spielten am Kalkofen mit Ersatz. Bei Delbrück haben sich eine Reihe von Stammspielern abgemeldet, u.a. Torhüter Kilimann, bei TSV Oerlinghausen sind einige Spieler im Urlaub, einige krank. Die Ersatzspieler nutzen ihre Chance in der Stammelf. Spielertrainer Ingo Repasky brachte Oerlinghausen in der 14. Minute mit einem Aufsetzer in Führung. Bis zur Pause gelang es den Bergstädtern, den Gästesturm an seiner Entfaltung zu hindern. Fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da fiel durch einen spektakulären Treffer der Ausgleich. Nach einem Freistoß beförderte der Mittelstürmer der Gäste mit einem Hechtsprung den Ball an die Unterkante der Latte, von wo das Leder ins Tor sprang. Delbrück drängte weiter. Ein Angriff vom rechten Flügel wurde mit einer präzisen Flanke abgeschlossen, die genau auf dem Fuß eines Gästestürmer landete. Räker hatte keine Chance. Delbrück führte in der 65. Minute mit 1:2. Doch über einen Sieg freute sich der Gast zu früh. In der Schlussphase vermochte Oerlinghausen noch etwas nachzulegen. Einen überlegten Angriff schloss sechs Minuten vor dem Schlusspfiff Eggert mit dem 2:2 ab. (Quelle: LZ vom 31.05.1976) |
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Freundschaftsspiel | Do., 10.06.1976 | TSV Oerlinghausen - DSC Arminia Bielefeld | 3:3 (2:2) |
0:1 Werner Brosda (8.), 1:1 Führing (12.), 2:1 Führing (15.), 2:2 Ralf Bahr (40.), 3:2 Dorenkämper (66.), 3:3 Helmut Balke (90.). | |||
Peter Meier, Gerhard Biermann, Heinz Schindowski, Detlef Kassen, Edmund Siekaup, Gerhard Müller, Ingo Repasky, Manfred Schulz … sowie verstärkt durch Finke, Dorenkämper (FC Stukenbrock); Wieching, Führing, Kopp (TuS Leopoldshöhe); Kalwa, Ertzen, Rößner (TuS Asemissen). |